Meine Einwendungen in Bezug auf die aktuellen Windkraftplanungen
Nachfolgend können Sie meine Einwendungen an den Planungsverband 10 Region Ingolstadt einsehen. Darüber hinaus habe ich Einwendungen an den Planungsverband München Land insbesondere mit Blick auf das Naherholungsgebiet Herrnrast gesendet.
Ich unterstüze in keiner Weise die Stellungnahme die seitens der Gemeindeverwaltung und der Mehrheit der Gemeinderatsmitglieder an den Planungsverband gesendet wurde.
Datum 26.02.2025
Per E-Mail an den
Planungsverband Region Ingolstadt
Geschäftsstelle 10
Bahnhofstraße 16
85101 Lenting
E-Mail: rpv-in@lra-ei.bayern.de
Einwendungen zur Fortschreibung des Regionalplanes der Region Ingolstadt (10)
Einunddreißigste Änderung: Neuaufstellung des Kapitels 6.2 Erneuerbare Energien mit den Teilkapiteln 6.2.1 Allgemeines und 6.2.2 Windenergie; Beteiligungsverfahren gem. Art 16 BayLplG i. V. m. § 9 ROG
Themen: Zerstörung des Naherholungsgebiets Herrnraster Forst / Zerstörung des Ökosystems Wald / Risiken Natur und Artenvielfalt / Risiken Eiswurf / Denkmalschutz Herrnraster Kirche / auf den Flächen / WK 55 (RP10) und WE 14d (RP14)
Sehr geehrte Damen und Herren,
vor dem Hintergrund, dass bereits im Jahr 2016 im Rahmen eines Bürgerentscheids eine Situierung von Windkraftflächen im „Herrnraster Forst“ abgelehnt wurde, und ein Gemeinderatsvotum aus dieser Zeit vorliegt, sich über die Geltungsdauer des Bürgerentscheids gegen Windkraft auszusprechen, spreche ich mich als Bürger und als Mitglied des Gemeinderats von Ilmmünster gegen eine dementsprechend aufgeführte Windkraft-Konfiguration aus, um dem Willen des Bürgerentscheids zu entsprechen, den ich auch als Bürger mittrage.
Zusammenfassend spreche ich mich im Sinne des Bürgerentscheids der Ilmmünsterer Bürgerinnen und Bürger gegen eine Situierung von Windkraftanlagen im „Herrnraster Forst“ aus, da eine Situierung von Windkraftanlagen auf Ilmmünsterer und Paunzhausener Flur besagtes Naherholungsgebiet in Gänze zerstört. Durch notwendige Abstandsflächen und Sicherheitsbereiche ist eine intensive Landschaftszerstörung unabwendbar. Unabhängig davon sind Waldflächen sehr wichtig für den Klimaschutz in Bezug auf die Bindung von CO2. Eine effiziente Auslastung der geplanten Windräder scheint in Bezug auf die Situierung eher fraglich. Nicht zuletzt wird darauf verwiesen, dass die Kirche von Herrnrast unter Denkmalschutz steht.
Die Zerstörung unseres Naherholungsgebiets durch die Windkraftanlagen ist eine ökologisch unverantwortliche Entscheidung und führt zu einer massiven unwiederbringlichen Zerstörung unserer Heimat und beeinträchtigt darüber hinaus nicht nur erheblich das soziale und kulturelle Leben der Gemeinde Ilmmünster sondern auch des Landkreises.
Als Gemeinderatsmitglied der Gemeinde Ilmmünster unterstütze ich die Interessengemeinschaft Ilmmünster muss lebenswert bleiben sowie die Bürgerinitiative Mensch und Natur im Raum Pfaffenhofen und Freising. Die Bürgerinitiative wendet sich insbesondere gegen die Zerstörungen in unserer Natur, Landschaft und Heimat durch eine falsche Energiepolitik.
Stoppen Sie unverzüglich die Windkraftplanungen im Herrnraster Forst indem Sie die o.g. Vorranggebiete ersatzlos streichen und dieses Gebiet aus dem bestehenden Teilflächennutzungsplan herausnehmen. Aufgrund der aktuellen Überplanung des Landkreises Pfaffenhofen mit neuen Vorranggebieten stellt sich die Frage, ob der bestehende Teilflächennutzungsplan vor diesem Hintergrund noch rechtlich haltbar ist.
Aktuell sollen im Herrnraster Forst, auf den Flächen des Wittelsbacher Ausgleichsfonds bereits jetzt fünf Windkraftanlagen vom Typ Nordex N175/6.X mit einer Gesamthöhe von 267m errichtet werden. Diese Industrieanlagen, drei davon auf Ilmmünsterer Flur (WK55 – RP 10) und zwei auf Paunzhausener Flur (WE 14d – RP14) würden das hoch frequentierte Naherholungs- und ausgewiesene Waldwandergebiet nachhaltig zerstören. Gleichzeitig wurde mit dem jetzt vorgelegten Planungsentwurf des Regionalverbands 10 die Fläche WK 55 von aktuell 71,3 ha auf 156,8 ha erweitert, um noch weitere Anlagen zu den bereits geplanten zu errichten.
Die hierfür notwendigen dauerhaften Schotterflächen und Schwerlaststraßen zerstören dieses Gebiet vollständig. Natur und Artenvielfalt nehmen massiv Schaden. Umfangreiche Daten zum Nachweis geschützter Vogel-, Fledermaus- und Insektenarten im Herrnraster Forst liegen den Landratsämtern Pfaffenhofen und Freising seit Jahren vor.
Darüber hinaus führen die möglichen Abholzungen insbesondere von alten Buchen- und Eichenbeständen im Herrnraster Forst zu einer massiven Reduzierung der Biodiversität, erhöhten CO2-Emissionen durch die Zerstörung von Kohlenstoffspeichern und einer langfristigen Beeinträchtigung des lokalen Wasserhaushalts. Dies gilt es zu verhindern.
Neben den Naturschutzbelangen ist der Herrnraster Forst ein viel begangenes und hochfrequentiertes Naherholungsgebiet und wird nicht nur regional sondern auch überregional stark genutzt. Das Gebiet ist mit Wanderparkplätzen und ausgeschilderten Wanderwegen Ruhebänken und dergleichen speziell erschlossen. Jährlich werden insbesondere internationale Wandertage durchgeführt.
Die Erholungsfunktionen des Waldes und die Bedeutung als Wander- und Freizeitgebiet machen deutlich, dass die geplanten Windkraftanlagen in diesem Erholungswald erhebliche negative Auswirkungen auf die Erholungsqualität haben werden. Laut den geltenden Regelungen für die Errichtung von Windkraftanlagen dürfen solche Anlagen nicht in Erholungswäldern errichtet werden. Es gilt somit zu prüfen, ob Art. 12 des Bayerischen Waldgesetzes (BayWaldG) hier Anwendung finden muss. In Absatz 1 ist aufgeführt, dass Wald, dem eine außergewöhnliche Bedeutung für die Erholung der Bevölkerung zukommt, durch Rechtsverordnung zum Erholungswald erklärt werden kann.
Möglicher Eiswurf und Eisfall
Grundsätzlich können Windenergieanlagen im Winter Eis ansetzen, was zu Eiswurf oder Eisfall führen kann. Da nicht zweifelsfrei ausgeschlossen werden kann, dass ein möglicher Eiswurf Spaziergänger, Wanderer und Waldarbeiter treffen kann, droht ohnehin eine Sperrung der Wälder mit Windkraftanlagen in den Wintermonaten, was nochmals zu erheblichen Einschränkungen führen wird.
Trotz moderner Schutzvorrichtungen an den neusten WKA im Landkreis Pfaffenhofen wurde Eiswurf, der lebensgefährlich sein kann, unwiderlegbar dokumentiert und vom Landratsamt bestätigt.
Durch die Errichtung der geplanten Windkraftanlagen wird dieses Gebiet dauerhaft zerstört.
Bewahren Sie Natur, Landschaft und Menschen vor diesem zerstörerischen Eingriff.
Ich bitte um eine schriftliche Stellungnahme zu meinen Einwendungen.
Mit freundlichen Grüßen
gez.
Norbert Ziegler
Bürger und Mitglied der Gemeinderats der Gemeinde Ilmmünster
Einwendungen zur Fortschreibung des Regionalplanes der Region Ingolstadt (10)
Einunddreißigste Änderung: Neuaufstellung des Kapitels 6.2 Erneuerbare Energien mit den Teilkapiteln 6.2.1 Allgemeines und 6.2.2 Windenergie; Beteiligungsverfahren gem. Art 16 BayLplG i. V. m. § 9 ROG
Thema: Sichtbeziehung landschaftsprägendes Bodendenkmal Basilika von Ilmmünster zu den Flächen / WK-61 WK-55 WK-54 (RP10) und WE 14d (RP14)
Sehr geehrte Damen und Herren,
die visuelle Wahrnehmung der Basilika von Ilmmünster als landschaftsprägendes Bodendenkmal und deren Umgebung wird erheblich beeinträchtigt und unser heimatliches Landschaftsbild unwiederbringlich auch in Bezug auf die Fernwirkung zerstört.
Vor dem Hintergrund, dass bereits im Jahr 2016 im Rahmen eines Bürgerentscheids eine Situierung von Windkraftflächen im „Herrnraster Forst“ abgelehnt wurde, und ein Gemeinderatsvotum aus dieser Zeit vorliegt, sich über die Geltungsdauer des Bürgerentscheids gegen Windkraft auszusprechen, spreche ich mich als Bürger und als Mitglied des Gemeinderats von Ilmmünster gegen die im Betreff genannten Windkraftkonzentrationsflächen aus, um dem Willen des Bürgerentscheids zu entsprechen, den ich auch als Bürger mittrage. Es gilt diese massive unwiederbringliche Zerstörung unserer Heimat und massive Beeinträchtigung unseres sozialen und kulturellen Lebens innerhalb der Gemeinde Ilmmünster und auch in Bezug auf den Landkreis zu verhindern.
Als Gemeinderatsmitglied der Gemeinde Ilmmünster unterstütze ich die Interessengemeinschaft Ilmmünster muss lebenswert bleiben sowie die Bürgerinitiative Mensch und Natur im Raum Pfaffenhofen und Freising. Die Bürgerinitiative wendet sich insbesondere gegen die Zerstörungen in unserer Natur, Landschaft und Heimat durch eine falsche Energiepolitik.
Stoppen Sie unverzüglich die Windkraftplanungen für die o.g. Vorranggebiete ersatzlos und streichen sie die Fläche WK 55 aus dem bestehenden Teilflächennutzungsplan heraus. Aufgrund der aktuellen Überplanung des Landkreises Pfaffenhofen mit neuen Vorranggebieten stellt sich die Frage, ob der bestehende Teilflächennutzungsplan vor diesem Hintergrund noch rechtlich haltbar ist. Der Teilflächennutzungsplan basiert noch auf der Annahme, dass Windkraftanlagen mit einer Höhe von bis zu 200 Metern geplant werden.
Aktuell sollen wohl auf den Flächen Windkraftanlagen vom Typ Nordex N175/6.X mit einer Gesamthöhe von 267m errichtet werden.
Bewahren Sie Natur, Landschaft und Menschen vor diesem zerstörerischen Eingriff.
Ich bitte um eine schriftliche Stellungnahme zu meinen Einwendungen.
Mit freundlichen Grüßen
gez.
Norbert Ziegler
Bürger und Mitglied des Gemeinderats der Gemeinde Ilmmünster
Einwendungen zur Fortschreibung des Regionalplanes der Region Ingolstadt (10)
Einunddreißigste Änderung: Neuaufstellung des Kapitels 6.2 Erneuerbare Energien
mit den Teilkapiteln 6.2.1 Allgemeines und 6.2.2 Windenergie; Beteiligungsverfahren
gem. Art 16 BayLplG i. V. m. § 9 ROG
Themen: Zerstörung des Ökosystems Wald / Beeinträchtigung durch Schattenwurf / Belang der optisch bedrängenden Wirkung auf den Flächen / WK 54 (RP10), WK 55 (RP10) und WE 14d (RP14)
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Situierung von Windkraftflächen auf den oben genannten Flächen führt in ihrer Gesamtheit zu erheblichen Beeinträchtigungen für Mensch und Natur und zerstört unsere Heimat rund um Ilmmünster in erheblicher Art und Weise. Durch notwendige Abstandsflächen und Sicherheitsbereiche ist eine intensive Landschaftszerstörung unabwendbar. Unabhängig davon sind Waldflächen sehr wichtig für den Klimaschutz in Bezug auf die Bindung von CO2. Eine effiziente Auslastung der geplanten Windräder scheint in Bezug auf die Situierung eher fraglich.
Aktuell werden die Bereiche wohl mit Windkraftanlagen vom Typ Nordex N175/6.X mit einer Gesamthöhe von 267m. Diese Industrieanlagen zerstören nicht nur nachhaltig die benannten Konzentrationsflächen sondern wirken sich auch erheblich auf die Gesundheit und das Wohlempfinden der Bürgerinnen und Bürger aus. Beispielhaft seien hier die Beeinträchtigung durch Schattenwurf sowie der Belang der erheblichen optischen Bedrängung benannt.
Bereits bei Windrädern mit einer Gesamthöhe von nur 200 Metern ist morgens und abends mit erheblichem Schattenwurf von rund 1.400 Metern zu rechnen. Bei den geplanten Windanlagen mit einer Höhe von 267 Metern und auf einer Anhöhe errichtet dementsprechend mehr.
Aufgrund der möglichen Anzahl von Windkraftanlagen die sich östlich von Ilmmünster entlang durch die Waldgebiete ziehen ist eine erhebliche optische Bedrängung gegeben.
Durch die Errichtung der geplanten Windkraftanlagen werden diese Gebiete dauerhaft zerstört. Bewahren Sie Natur, Landschaft und Menschen vor diesem zerstörerischen Eingriff.
Als Gemeinderatsmitglied der Gemeinde Ilmmünster unterstütze ich die Interessengemeinschaft Ilmmünster muss lebenswert bleiben sowie die Bürgerinitiative Mensch und Natur im Raum
Pfaffenhofen und Freising. Die Bürgerinitiative wendet sich insbesondere gegen die Zerstörungen
in unserer Natur, Landschaft und Heimat durch eine falsche Energiepolitik.
Stoppen Sie unverzüglich die Windkraftplanungen in den im Betreff benannten Vorranggebieten ersatzlos und streichen sie die Fläche WK 55 (RP10) aus dem bestehenden Teilflächennutzungsplan heraus. Aufgrund der aktuellen Überplanung des Landkreises Pfaffenhofen mit neuen Vorranggebieten stellt sich die Frage, ob der bestehende Teilflächennutzungsplan vor diesem Hintergrund noch rechtlich haltbar ist.
Ich bitte um eine schriftliche Stellungnahme zu meinen Einwendungen als Bürger von Ilmmünster.
Mit freundlichen Grüßen
gez.
Norbert Ziegler
Bürger und Mitglied des Gemeinderats der Gemeinde Ilmmünster
Ein herzliches Dankeschön, dass Sie sich die Zeit zum Lesen genommen haben.
Herzliche Grüße und bleiben Sie gesund
Norbert Ziegler